Nähmaschinen - so finden Sie das richtige Gerät für sich

Bei der Auswahl von Nähmaschinen sollte es einem in erster Linie nicht auf den Preis, sondern auf das Angebot an Funktionalität und die Qualität ankommen. Hier punkten bei den Profis vor allem Hersteller wie Husqvarna, Pfaff, Singer und Co., weil sie neben der reinen funktionellen Nähten auch eine breite Palette an Zierstichen bereit halten. Bei den Einsteigermodellen schlagen eine leichte Bedienbarkeit und damit eine schnelle Einarbeitung positiv zu Buche.

Die Möglichkeit der Zierstiche bringt natürlich auch so manchen Hobbyschneider dazu, mit seiner Nähmaschine kleine Kunstwerke auf Tischdecken oder die eigene Kleidung zaubern zu wollen. Dafür sollte die Nähmaschine mit verschiedenen Füßchen ausgestattet sein und auch den Freiraum bieten, den man zur Verwendung eines Stickrahmens benötigt. Beim verfügbaren Zubehör sollte auch Doppelnadeln und Anbaulineale für den Nähfuß mit verfügbar sein, mit denen sich besonders einfach perfekt parallele Ziernähte steppen lassen. Als praktisch erweisen sich die Nähmaschinen, bei denen sich der vordere Teil der Arbeitsfläche abnehmen lässt. Das erleichtert das Ketteln und Einsäumen von Ärmeln und engen Hosenbeinen der Röhrenjeans. Der Nähfuß sollte federn gelagert sein und so viel Spiel bieten, dass man auch eine dreifache Lage an Jeansstoff darunter durchziehen kann. Wer selber Reißverschlüsse wechseln möchte, der benötigt sogar noch mehr Spiel, weil es da bis zu sechs Lagen Stoff übereinander zu legen gilt. Dafür sollte auch die Vorschubeinheit für den Stoff ordentlich Power mitbringen.

Die typischen Nähmaschinen von Pfaff, Singer und Co. bringen ein Fußpedal zur Regelung der Stichgeschwindigkeit mit. Das kann mit einer Auflage für den ganzen Fuß oder mit einem würfelförmigen Minipedal ausgestattet sein. Hier muss man selbst schauen, mit welcher Variante man besser zurecht kommt.

Als sehr komfortabel hat er sich erwiesen, wenn sich dass Pedal bei Nähmaschinen und Stickmaschinen in verschiedenen Geschwindigkeitsstufen schalten lässt. Dann kann man die geraden Nähte bei Bettwäsche und Gardinen mit höheren Geschwindigkeiten steppen und für Reparaturen mit einem langsameren Hub der Nadel punktgenauer arbeiten.

Beim Kauf von Stickmaschinen und Nähmaschinen ist auch einen Blick auf die verfügbare Ersatzteilliste wichtig. Ersatz-Stichplatten sollten auf jeden Fall verfügbar sein, denn schon eine verbogene Nadel kann dort tiefe Kratzer hinterlassen, die das Verarbeiten von feinen Stoffen unmöglich machen. Auch Wartungsarmut ist ein unverzichtbares Auswahlkriterium.