Immobilien-Versteigerungen: Wie verhalte ich mich bei einer Versteigerung richtig?

Veröffentlicht auf von Sandra Reinfeld

Eine Zwangsversteigerung von Immobilien findet immer dann statt, wenn einer der über Eintragungen im Grundbuch abgesicherten Gläubiger seine Raten nebst Zinsen vom Schuldner nicht mehr bekommt. Mit etwas Glück kann man dann zum Schnäppchenpreis ein richtig gutes Haus ersteigern. Das trifft sowohl auf Gebäude zu reinen Wohnzwecken als auch auf Gewerbeobjekte und Immobilien mit einer gemischt möglichen Bewirtschaftung zu. Bevor es allerdings zu einer Zwangsversteigerung kommt, werden alle Möglichkeiten eines freihändigen Verkaufs ausgeschöpft, weil sich dabei in der Regel bessere Preise erzielen lassen.

Gut auf Immobilienauktionen vorbereiten

Die Amtsgerichte, von denen die Auktionen angeordnet werden, führen allesamt einen Versteigerungskalender, der in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Hier bekommt man schon mal ein paar gute Hinweise darauf, welche Immobilien in welchen Städten unter den berüchtigten Auktionshammer kommen sollen. Das verschafft dem Interessenten die Möglichkeit, die Gebäude selbst sowie ihre kennzeichnenden Lagerkriterien genauer unter die Lupe nehmen zu können.

Wer Immobilien in NRW oder einem der anderen deutschen Bundesländer bei einer Versteigerung günstig erwerben möchte, der sollte sie sich vorher sehr genau anschauen. Die Besichtigungstermine vor Ort werden in der Regel ebenfalls im Versteigerungskalender bekannt gegeben. Wer sich an diesen Versteigerungen beteiligen möchte, sollte schon eine Finanzierungszusage von der Bank in den Händen haben und muss am Tag der Immobilienauktionen einen bestimmten Prozentsatz der Kaufsumme in bar dabei haben.

Altbauten bei einer Zwangsversteigerung kaufen

Wer ein älteres Haus ersteigern möchte, der sollte sich zuerst einmal von dessen Bauzustand überzeugen und ausrechnen, welcher Sanierungsbedarf eventuell noch auf den Kaufpreis hinzu gerechnet werden sollte. Mit diesem Wissen ist es sinnvoll, sich eine Obergrenze für die eigenen Gebote festzulegen. Nur so kann man sicher stellen, dass man sich selbst bei Immobilienauktionen nicht in den wirtschaftlichen Ruin stürzen kann. Besonders gute Karten hat man natürlich, wenn bei der Versteigerung für Häuser nur wenige interessierte Bieter anwesend sind. Je weniger Bieter da sind, desto günstiger stehen die Chancen auf ein echtes Schnäppchen. Dann bleiben die Gebote meist nur ganz knapp über dem vom Verkäufer oder dem Gläubiger festgelegten Mindestgebot. Auch sollte man dem Auktionator bei seinen einführenden Worten gut zuhören. Er gibt nämlich an, in welchen Schritten die Gebote bei der konkreten Versteigerung abgegeben werden. Außerdem teilt er mit, ob als Gebot ein bloßes Handzeichen gewertet wird oder ob das Signal über zuvor ausgegebene Bieterkarten erfolgen muss.


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